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Feuerwehr optimiert Prozessabläufe

Bei der Stützpunktfeuerwehr Romanshorn wurden von 2019 bis 2021 für Fahrzeuge keine oder zu wenig kantonale Subventionsbeiträge abgerufen. Der systemische Fehler ist erkannt und wird behoben.

Die Feuerwehr wird seit September 2022 von den Co-Kommandanten Florian Maurer operativ und Ursin Camenisch strategisch geleitet. Camenisch ist unter anderem für die Organisationsentwicklung zuständig und überprüft auch interne Prozessabläufe.

Ihm Rahmen einer Analyse und Beurteilung der Kosten im Vergleich zum Budget und zu den bewilligten Investitionen bei den Beschaffungen des Kommandofahrzeugs, eines Rüstlösch- und eines Logistikfahrzeugs sowie Modulwagen zeigte sich, dass kantonale Subventionen nicht oder im zu geringen Mass beantragt worden sind. Sie sind nicht nachträglich beziehbar. Der Fehlbetrag beläuft sich auf insgesamt 154'080 Franken, was die Höhe der Spezialfinanzierung entsprechend mindert.

Der Bericht von Camenisch zeigt auf, dass bei der Fahrzeugstrategie das interne Kontrollsystem und die Dokumentation sowohl seitens Feuerwehr wie der Verwaltung zu wenig strukturiert sind. "Wir haben umgehend Massnahmen ergriffen, damit sich solche Verfahrensfehler nicht wiederholen können", bedauert die für das Ressort Ordnung und Sicherheit zuständige Stadträtin Melanie Zellweger das Systemversagen.

So wird künftig eine umfassende Projektleitung mit einem institutionalisierten Controlling sichergestellt, zu dem auch Subventionsgesuche, die laufende Prüfung von Dokumenten sowie die Archivsicherheit gehört. "Wir haben den Fehler erkannt und bitten um Verzeihung dafür", so Zellweger.  

Feuerwehrdepot in Romanshorn. Bild: Stadt Romanshorn/Rolf Müller

 

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