Lebendige Farben am Sternenplatz
Das Wandbild am Sternenplatz ist fertiggestellt. Am geplanten Standort des neuen Stadthaus+ in Romanshorn hat der Künstler DRÜ EGG ein symbolstarkes und farbenfrohes Wandbild gestaltet.
Die Vorbereitungen und Malerarbeiten für das Wandbild in Romanshorn nahm rund zweieinhalb Wochen in Anspruch. Die Stadt gab teils Stichworte vor, die der Künstler in das Wandbild einfliessen liess. Das Bild widerspiegelt verschiedene Bereiche von Romanshorn. So findet man einen Briefumschlag, der die Kommunikation und die Vernetzung symbolisiert, oder den Leuchtturm als Zeichen der Hafenstadt, der die Ausstrahlungskraft des zukünftigen Stadthaus+ zeigen soll.
Sujets mit Bezug zur Hafenstadt
Das Papierschiff stellt das Spiel und die Gemeinschaft dar und die Rohrkolben umrahmen die Nähe zur Natur. Die verwendeten Farben Blau und Gelb widerspiegeln die Farben der Hafenstadt. Der Künstler, Dominik Rüegg, analysierte vor seiner Arbeit die bestehenden Elemente an der Wand und integrierte diese im Gesamtbild. Wie bei seinem Lieblingsausschnitt, dem Leuchtturm, wo er das oberste Fenster passend in das Motiv einbinden konnte.
Wer steckt hinter DRÜ EGG?
Dominik Rüegg, bekannt unter dem Künstlernamen DRÜ EGG. Der 37-Jährige ist gelernter Gärtner und studierte Animation. Seine Inspiration holt er aus der Natur der Umgebung oder bei Reisen. Zeichnen und Malen gehörten schon immer zu seinem Leben. Die Werke wurden immer grösser, auch durch seine Leidenschaft für Graffitis und die Faszination für grossflächige Kunst.
Die Vorgaben der Stadt setzte der St. Galler in seinem Stil, einer Mischung aus Landschaften und Charakteren, Sammelbilder aus Geschichten, Emotionen und Eindrücken, grafisch um. Der Künstler sagt: "Ich will zugängliche Kunst machen, sie den Menschen näherbringen». Seine Bilder gestaltet er leicht verständlich und lässt Raum für Interpretationen und Geschichten der Betrachterin oder des Betrachters.
Auch den Schwalben gefällt es
Die vielen positiven Stimmen wie "Endlich gibt es etwas Farbe in der Stadt", "Wow, so schön" oder eine Geste wie "Daumen hoch" liessen das regnerische Wetter vergessen. Rüegg nannte neben dem nassen Wetter auch den Grobputz der Fassade als Herausforderung.
Auch den Schwalben scheint das Bild zu gefallen. Im Vorfeld war ihr Nest ganz oben am Giebel unbewohnt, wie eine Inspektion vor Beginn der Aktivitäten zeigte. Aber während der Malerarbeiten haben die Vögel wieder mit dem Nestbau begonnen.
Weitere Informationen: www.romanshorn.ch/sternenplatz
