Direkt zum Inhalt springen

Ja zu Projektierungskredit Seewärme

Die Romanshorner Stimmberechtigten bewilligten am 9. Juni 2024 einen Projektierungskredit von zwei Millionen Franken für die Grundlagenerarbeitung eines Seewasser-Wärmeverbunds klar.

Bei 6'528 Stimmberechtigten gingen 2'473 Stimmzettel ein, davon waren 2'384 gültig. 1'817 Personen oder 76,2 Prozent stimmten für, 567 Personen gegen den Kredit. Die Stimmbeteiligung betrug 37,88 Prozent.

Die Grundlagen erarbeitet nun die Projektierungsgesellschaft Romatherm AG, die sich im Besitz der Stadt befindet. Ihr Auftrag ist es, konkrete Kosten zu ermitteln, Ausschreibungen für erste Bauprojekte wie Seewasserfassung, Gebäude und Leitungsnetz auszuarbeiten, Bewilligungsverfahren zu initiieren sowie Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Voraussichtlich 2025 können die Stimmberechtigten über das detaillierte Gesamtprojekt abstimmen. Erste Energiebezüge dürften ungefähr 2027 realistisch sein.

Erfreut über die Annahme des Kredits und überzeugt vom Potenzial der Seewärme ist Stadtpräsident Roger Martin. Romanshorn verfügte nach Umsetzung des Gesamtprojekts über eines der modernsten Wärmenetze der Schweiz, würde damit den fossilen Anteil an der Wärmeerzeugung reduzieren, den Treibhausgasausstoss senken und auch weniger abhängig von ausländischen Energieanbietern werden.

Der Projektierungskredit verstehe sich als Teil der Anschubfinanzierung, so Martin. Nach einer Realisierung würden die Kosten durch Bezüge von Heiz- oder Kältenergie langfristig von den Nutzenden gedeckt.

Energie aus dem See wird konkret: Lieferungen werden ab 2027 als realistisch eingeschätzt. Bild: Stadt Romanshorn/Rolf Müller  

 

  • drucken