Nächster Schritt: Projektwettbewerb
Die Planung der neuen Mehrzweckhalle auf dem Bildungs- und Bewegungscampus Romanshorn geht sukzessive vorwärts. Nächster Schritt ist die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs.
Grundlage dafür ist die kürzlich erfolgte Verabschiedung des Raumprogramms durch die Arbeitsgruppe, in der die Stadt, die Primarschul- und Sekundarschulgemeinde sowie die Kantonsschule Romanshorn Einsitz haben. Es sieht eine Dreifachturnhalle vor, die Versammlungen mit bis zu 1'000 Personen und grösseren Sportveranstaltungen Platz bietet. Geplant ist weiter ein Officeraum und ein multifunktionaler Raum.
Die Halle wird örtlichen Vereinen zur Verfügung stehen. Nicht vorgesehen sind kommerzielle Events, da es dafür bereits regionale Angebote gibt. Um den nächsten möglichen Entwicklungsschritt ortsbaulich zu berücksichtigen, umfasst der Wettbewerb zusätzlich eine Volumenstudie zum Bau eines Schulgebäudes der Primarschulgemeinde Romanshorn.
Zusammen mit der Sporthalle der Kantonsschule soll mit der multifunktionalen Halle eine überregional bedeutende Infrastruktur mit zwei Dreifachturnhallen entstehen. Das Angebot wird den 2018 von Stadt, Sekundar- und Primarschulgemeinde sowie Kantonsschule initiierten Bildungs- und Bewegungscampus (BBC) als Standort und damit die Stadt Romanshorn insgesamt weiter stärken. Das vorgesehene Baugrundstück an der Kreuzlingerstrasse liegt am westlichen Rand des BBC und ist im Eigentum der Stadt.
Der Architekturwettbewerb, in dem explizit auch Nachwuchsbüros berücksichtigt werden, erfolgt in zwei Schritten: Bis zu den Sommerferien 2021 ist die Präqualifikation der eingebenden Planer vorgesehen, anschliessend der eigentliche Wettbewerb. Das Siegerprojekt soll im ersten Quartal 2022 feststehen und öffentlich ausgestellt werden. Anschliessend wird das Siegerprojekt in einer Überarbeitungsphase optimiert. Dabei werden die Kritikpunkte des Juryberichts umgesetzt und es erfolgt der Abgleich von Kostenrahmen und Projektvorschlag. Mit diesen detaillierteren Angaben zur Höhe des notwendigen Baukredits ist im ersten Quartal 2023 eine Volksabstimmung geplant.
Geben die Stimmberechtigten grünes Licht, könnte der Baustart nach einer Umzonung und öffentlicher Auflage des Baugesuchs gegen Ende 2024 erfolgen. Es wird mit einer Bauzeit von zwei Jahren gerechnet. Der prognostizierte Finanzbedarf beläuft sich ohne Landanteil für alle drei Körperschaften (Stadt, Primarschul- und Sekundarschulgemeinde) zusammen im Rahmen von circa 12,5 bis 15 Millionen Franken.
